Was
versteht man unter einer Anämie?
Bei einer Verminderung der Zahl
der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), des roten
Blutfarbstoffs (Hämoglobin) und/oder der Blutzellzahl (Hämatokrit)
spricht man von einer Anämie, also einer Blutarmut.
Ursachen
Merkmale, Diagnostik, Verlauf
Behandlung
Die Behandlung der Anämie erfolgt aufgrund ihrer Ursache.
Blutungsanämie
Bei akuten schweren Blutverlusten ist je nach Ausprägung der
Beschwerden eine Bluttransfusion erforderlich. Bei allen
Blutungen, ob akut oder chronisch, steht die Stillung der
Blutung im Vordergrund. Gegebenenfalls kann im Verlauf eine
Eisensubstitution erforderlich sein.
Die Behandlung weiterer Anämien können Sie hier nachlesen:
Eisenmangelanämie
Anheben des Eisengehaltes durch orale Eisengaben. Die
Eisenaufnahme ist am höchsten, wenn die Präparate auf leeren
Magen genommen werden. Allerdings kommt es dabei auch eher zu
Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Die Behandlung wird bis zur
Beschwerdefreiheit durchgeführt. Bei Ansprechen auf die
Eisentherapie sollte die Anämie nach etwa 8 Wochen ausgeglichen
sein. Sie sollte jedoch zum Auffüllend der Eisenspeicher nach
Normalisierung der Blutfarbstoffkonzentration noch weitere zwei
bis drei Monate fortgeführt werden.
Die Behandlung eines sekundären Eisenmangels ist nur dann
erfolgreich, wenn das Grundleiden gleichzeitig mitbehandelt
wird.
Vitamin-B12- und Folsäuremangel-Anämie sowie perniziöse
Anämie
Vitamin B12 und/oder Folsäure sind oral oder parenteral
zuzuführen. Dabei sollte der Eisenspiegel kontrolliert werden.
Eine Medikamentennebenwirkung sollte ausgeschlossen werden. In
diesem Fall bessert sich der Mangel erst nach Absetzen des
betreffenden Medikaments. Auch hier gilt, dass die Behandlung
eines sekundären Mangels nur dann erfolgreich ist, wenn das
Grundleiden behandelt wird.
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Übersicht (Blutkrankheiten)
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