Medikamente können Beschwerden lindern und manchmal auch
lebensrettend sein. Sie sind wichtiger und unverzichtbarer
Bestandteil der modernen Medizin. Das gilt nicht für
schulmedizinische Mittel, sondern auch für Naturheilmittel
und homöopathische Substanzen.
Jedes Heilmittel, unabhängig davon, ob es nur aus Pflanzen
gewonnen oder chemisch hergestellt wurde, ist etwas Fremdes
für den Körper und tritt mit ihm in Wechselwirkung. Ein
Heilmittel wirkt vornehmlich dort, wo krankhafte Vorgänge
günstig beeinflusst werden sollen. Weil nicht jeder
Organismus gleich auf die fremde Substanz reagiert, sind auch
die Wirkungen und Nebenwirkungen eines Medikamentes von Mensch
zu Mensch verschieden und vor allem dosisabhängig. Aufgrund
der ausgedehnten Prüfungen, denen ein neues Medikament vor
der Zulassung unterworfen wird, können Dosisempfehlungen
abgegeben werden, die eine größtmögliche Wirkung bei
geringen Nebenwirkungen erwarten lassen. Der Einsatz von
Medikamenten sollte trotzdem immer bewusst geschehen, das
Verhältnis von Nutzen und Risiko ist sorgfältig abzuwägen.
Die Dosierung eines Medikamentes sollte man nicht ohne
Rücksprache mit dem Arzt, Apotheker oder Drogisten
verändern.
Beim Umgang mit jeglichen Medikamenten sollten Sie folgende
Punkte beachten:
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Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, sollte die
Hausapotheke möglichst höher als 1,5 Meter Über
dem Boden angebracht sein. Eine abschließbare
Hausapotheke (Schlüssel abziehen!) erhöht die
Sicherheit.
Abhängigkeit und Sucht
Es gibt Medikamente, die bei Einnahme Über längere Zeit
oder bei Missachtung der Dosisempfehlung zur Abhängigkeit
oder sogar zur Sucht führen können. Hierbei handelt es sich
vor allem um Arzneimittel gegen Schmerzen, Schlafstörungen,
Nervosität oder Angst. Es gehört letztlich zur
Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen, die verwendeten
Medikamente sorgfältig und bewusst einzusetzen und sich an
die angegebene Dosis und die empfohlene Therapiedauer zu
halten.
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