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Diarrhoe-Therapie

Eine akute Diarrhoe (Durchfallerkrankung) kann durch Viren, Bakterien, Bakterientoxine und Pilze ausgelöst werden, wobei der Dünndarm und/ oder Dickdarm befallen sein können. Für die Ernährungstherapie steht der rasche Ausgleich der Wasser - und Elektrolytverluste im Vordergrund. Etwa 7 - 8 l Flüssigkeit gelangen mit der Nahrung, dem Speichel, dem Magensaft, der Galle und dem Bauchspeicheldrüsensekret in den Zwölffingerdarm ( Duodenum ) und den oberen Dünndarm. In den oberen Dünndarmabschnitten erfolgt die Rückresorbtion von Wasser und Natrium, Chlorid und Kalium. Im Dickdarm werden noch etwa 1 - 1,4 l Wasser resorbiert. Dei Durchfallerkrankungen ist besonders diese Rückresorbtion massiv gestört. Bei schweren Verlaufsformen mit gleichzeitigem Erbrechen und schwerer Dehydration (Austrocknung) müssen Wasser und Elektrolyte, Nährstoffe und Vitamine parenteral (z.B. durch Infusionen) zugeführt werden. In der Mehrzahl akuter Durchfallerkrankungen reicht jedoch eine normale, orale Versorgung aus. In Apotheken sind fertige Elektrolytlösungen erhältlich, z. B. Elotrans(r) und Oralpädon(r) für Kinder.

Behandlung: Teefasten unterstützende Diäten

Wann kann man wieder eine normale Kost zu sich nehmen? Bei einer Besserung der akuten Beschwerden kann sehr schnell auf eine leichte Vollkost übergegangen werden. In schweren Fällen mit verzögertem Heilungsprozess muss der Kostaufbau jedoch behutsamer erfolgen. Neben dem Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf ist der Eiweiß-, Vitamin- und Kalorienbedarf durch Fieber und entzündliche Veränderungen an der Darmwand erhöht. Empfehlenswert ist eine hochkalorische, anfangs laktosefreie (milchzuckerfreie) und ballaststoffarme Ernährung. Die Mahlzeiten sollten leicht resorbierbares Eiweiß enthalten und leicht verdauliche Kohlenhydrate. Der Fettverzehr wird vorübergehend eingeschränkt.

Aufbaukost bei Durchfallserkrankungen (Tagesplan)

 

 
 

 

 

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